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Edition H1 (Kunstbuch)

Im Gespräch mit dem Chemiker Prof. Dr. Joseph Davidovits

Von THOMAS RÖTTCHER

Die These ist nicht neu: Die ägyptischen Pyramiden wurden mithilfe eines Steingussverfahrens erbaut (vgl. auch zeitgeist-Ausgabe 3-2000). Logistisch betrachtet, sicherlich plausibler als die Rampentheorie. Doch warum hat sich diese Sichtweise bis heute nicht als Lehrmeinung durchgesetzt? zeitgeist recherchierte und sprach mit dem Begründer der Idee, dem Chemiker Joseph Davidovits. Es stellte sich heraus, dass seine Erkenntnisse oft unvollständig oder verfälscht wiedergegeben werden: Da ist von „gebrannt“ statt „gegossen“ die Rede oder von einem „PR-Feldzug“, obwohl Davidovits selbst nicht Hersteller, sondern Erfinder ist. Kaum einer der Kritiker hat sich die Mühe gemacht, ihn persönlich zu befragen, und das, obwohl es ihm bereits vor 30 Jahren gelang, den „Naturbeton“ im Labor nachzubilden, er selbst nennt ihn „Geopolymer“ – ein nahezu unverwüstlicher Werkstoff, wie sich in der Anwendung zeigen sollte. Weiterlesen ...

(in der Serie "Richtig reagieren in Not- und Extremsituationen")

Von ELKE WILDE-DAUTE

An Otto D.’s Revers blitzt die goldene Ehrennadel seiner Firma für 40 Jahre ergebene Dienste. Dutzende von Patenten aus seiner Feder hatten dem Unternehmen Millionen eingebracht – und ihm ein Leben für die Arbeit, mit entsprechendem Verzicht an anderer Stelle: durcharbeitete Nächte, Trennung von der Familie, kaum Zeit für Hobbys. Und nun komplimentierte man ihn einfach in den Vorruhestand! Eine nette Abfindung wurde noch auf sein Konto überwiesen. Ein matter Händedruck, ein süffisantes „Wir wünschen Ihnen alles Gute“, ein letzter Gang durchs Eingangsportal. Das also war das Ende seines Wirkens als „erfolgreicher“ Wissenschaftler ...

 

in der Serie „Ganzheitliche Mess-, Test-und Diagnoseverfahren“

Von Dr. rer. nat. HOLGER HANSEL

Diagnostik ist auch ohne hoch technisierte und kostspielige Gerätschaft möglich. Vielfach liefert schon die einfache Beobachtung des menschlichen Körpers und seiner Reaktionen auf Reize wertvolle Hinweise. zeitgeist präsentiert in Ausgabe 1-2006 eine Auswahl von Methoden, die auf dem Grundsatz beruhen, dass unsere äußere Erscheinung innere Vorgänge widerspiegelt. Vorgestellt werden unter anderem die verschiedenen Formen der Kinesiologie, Pulsdiagnose und Reflexzonendiagnostik.

in der Serie "Die acht Kristallsysteme und ihre Bedeutung im Kontext von Typologien"

Von WALTER VON HOLST

Ordnung herzustellen, etwas „in Ordnung“ zu bringen, ist uns allen ein Grundbedürfnis, sei es im Denken oder im Handeln. Für den kubischen Strukturtyp ist es mehr: Für ihn ist Ordnung nicht nur das halbe, sondern das ganze Leben. Die Folgen des Ordnungsfimmels: Die Leichtigkeit, das Spielerische, ja das Spontane gehen verloren – Verbohrtheit und Enge halten Einzug. Sie kennen jemanden, der so ist, oder fühlen sich gar persönlich angesprochen? Dann sollten Sie diesen Beitrag auf keinen Fall verpassen.

Artikelauszug: vollständiger Text in zeitgeist-Printausgabe 1-2006

Von Dr. phil. JULIUS LENGERT

„Krisen stehen nicht am Ende alter Kulturen, sondern am Anfang von neuen“, schrieb einst der Historiker Arnold Toynbee (1889–1975). Mut machende Worte angesichts der längst überfälligen Reformen in Gesellschaft, Wirtschaft und Bildungswesen. Doch während sich die Experten und Politiker noch um das Wie streiten, verweist der Autor auf das Zeitphänomen der so genannten „fluiden Strukturen“, wodurch der Wandel bereits klammheimlich im Gange ist – nicht hypothetisch, sondern faktisch: Die Welt um uns herum verändert sich auch ohne unser Zutun; entweder wir ziehen mit oder gehen unter.

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Oder: Warum niemand das Rätsel der Masse lösen will
(in der Serie "Wissenschaftskritik und Erkenntnistheorie")

Von WOLFGANG NEUNDORF

Die Grundfeste der Naturwissenschaft scheinen alles andere alles stabil. Das jedenfalls zeigt der Autor, Wolfgang Neundorf, am Beispiel der „Masse“, die zu den grundlegenden Begriffen der Physik überhaupt zählt – und zu den ungeklärten ebenso. Der Beitrag stellt hintergründig Frage, warum sich längst überholte Sichtweisen so hartnäckig halten. Er mag jedoch auch dazu anregen, in der Wissenschaftstheorie mutig neue Wege zu beschreiten. Im Artikel wird zudem die Forscherpersönlichkeit Ernst Mach (1838–1916) porträtiert.