Was der Grand Canyon mit unserer Gesellschaft gemeinsam hat oder: Wandel, dynamische Komplexität und Selbstorganisation
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Montag, 22. Oktober 2007 14:31
Eine Hommage an das Werk des britischen Philosophen und Soziologen Herbert Spencer
Von Dr. theol. MARTIN PÖTTNER
Der Gedanke, dass sich die Dinge selbst entwickeln, ohne göttliche Lenkung, dass aus Einfachem Komplexes entsteht, war im 19. Jahrhundert schon in Bezug auf die Biologie revolutionär. Herbert Spencer weitete die Evolutionstheorie auf anorganische und überorganische Prozesse aus und legte allen Phänomenen dasselbe kosmische Prinzip zugrunde. Spencer ist damit überraschend aktuell, denn seine Schriften beschreiben Prozesse, die heute als Selbstorganisation bezeichnet werden.