In den letzten Jahren konnte man beobachten, dass zahlreiche Filmdokumentationen produziert wurden, die kritisch, engagiert und ohne Polemik gesellschaftliche Missstände hinterfragten: zu den Folgen der Globalisierung, der Vogelgrippe oder dem 11. September. Nun entdecken ganzheitlich und spirituell angehauchte Themen und Literaturvorlagen die Kinoleinwand. Nach „What the Bleep“, „Indigo“, „Mana“ und „One“ folgen im Oktober gleich zwei Knaller:
Während die „Prophezeiungen von Celestine“, das in Buchform immerhin 20 Millionen mal über die Ladentheke lief, nah an der Vorlage in Szene gesetzt wurde und mit Thomas Kretschmann und Jürgen Prochnow gleich zwei deutsche Schauspieler mit im Boot hat, erzählt der zweite Film – „Gespräche mit Gott“ – die Lebensgeschichte des Autors der gleichnamigen Bestseller-Buchserie: Trotz geringerem Budget und den nicht wirklich namhaften Darstellern entsteht dennoch nur selten der Eindruck, dass es sich um eine B-Movie-Produktion handelt. Gerade die „Gottgespräche“ dokumentieren einfühlsam, wenn auch manchmal etwas überzogen, die Irrungen und Wirrungen schicksalhafter Fügungen und mögen vielleicht so manchem dazu verhelfen, der inneren Stimme mehr Vertrauen zu schenken und den eigenen Lebenstraum zu verwirklichen. Diese Botschaft, gemeinsam mit der Langsamkeit der Bilder und nicht zuletzt der passenden musikalischen Untermalung, berühren – vorausgesetzt, man ist bereit, sich berühren zu lassen.